Südtiroler Umweltportal
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WASCHEN, PUTZEN, REINIGEN

Seit geraumer Zeit versucht die Werbung in den verschiedensten Medien den Konsumenten von immer neuen, besseren, noch saubereren, reineren Putzmitteln zu überzeugen. Für ein sauberes und gepflegtes Zuhause sind jedoch nicht ein ganzes Lager an Sprays, Pasten,... notwendig. Altbewährte Hausmittel wie Essig, Seife, Allzweckreiniger oder Scheuermittel reichen in den meisten Problemfällen völlig aus und helfen damit Geld zu sparen und schonen zugleich in nicht unwesentlichem Ausmaß unsere Umwelt.

Umweltfreundlich Wäschewaschen
• Bei wenig verschmutzter Wäsche auf den Vorwaschgang verzichten.

• Hartnäckige Flecken mit Fleckensalz, am besten Gallseife einreiben und vorbehandeln.

• Dosieren Sie die Waschmittel richtig. Wichtig hierfür ist der Härtegrad Ihres Wassers, den Sie beim Wasserwerk erfragen können. Weichspüler sind überflüssig.

• Waschpulver direkt in die Trommel geben; Sie sparen dadurch ca. 20% Waschmittel und schonen ein bißchen die Umwelt.

Putzmittel - gewusst wie statt Chemie
• Verwenden Sie nur biologisch vollständig abbaubare Putzmittel, z.B. Seifen- oder Essigreiniger.

• Bei allen Bodensorten (Holz, Linoleum, Kunststoff, Fliesen) bietet sich ein Allzweckreiniger (Schmierseife) an, der denselben Zweck erfüllt, leicht abbaubar und zudem kostengünstiger ist.

• Zum Fensterputzen einen Schuß Essig oder Alkohol ins Putzwasser geben. Bei starker Verschmutzung zusätzlich einen Schuß Allzweckreiniger.

• Möbel trocken oder feucht mit einem Staubwischtuch abwischen. Lackierte Oberflächen aus Holz mit einem milden Allzweckreiniger (Schmierseife) reinigen. Nicht oder schwach behandelte Oberflächen aus Holz soll man mit einer Politur auf der Basis natürlicher Fette und Wachse (Bienenwachs, Leinöl, Terpentinöl) pflegen.

N.B. Sie sollten Zitronensäure und Essig nicht zusammen mit alkalischen Reinigungsmitteln (z.B. Schmierseife) verwenden, denn Saures und Alkalisches heben sich in ihrer Wirkung gegenseitig auf. Des weiteren sind Desinfektionsmittel zur Badreinigung nicht notwendig, sofern sie nicht von einem Arzt aufgrund ansteckender Krankheiten empfohlen werden.

Umweltschonende Fleckenbehandlung
Berücksichtigen Sie stets, daß Flecken sofort behandelt werden sollten. Je frischer sie sind, desto leichter lassen sie sich entfernen. Grundsätzlich sollte man sie auch nicht reiben, sondern mit einem saugfähigem Tuch abtupfen. Selbst Seife, Gallseife oder Waschbenzin sind nicht immer unproblematisch, probieren Sie daher zuerst an einer unauffälligen Stelle des verschmutzten Stoffes.

• Blutflecken:
Bei Blutflecken verwenden Sie lauwarme Seifenlauge. In kaltes Salzwasser einzuweichen sind ältere Flecken und anschließend mit warmer Seifenlauge auszuwaschen. Vermeiden Sie unbedingt eine Erwärmung auf über 50 Grad, da sonst der Eiweißanteil des Blutes gerinnt.

• Brandflecken:
Geben Sie etwas Essigwasser darauf, lassen Sie es längere Zeit einwirken. Schließlich mit Wasser ausspülen.

• Fettflecken:
Von Mehl aussaugen lassen und waschen.

• Grasflecken:
Mit heißem Wasser auswaschen. Vorsicht bei empfindlichen Stoffen, verwenden Sie Spiritus oder Gallseife. Bei älteren Flecken nehmen Sie Zitronensaft und lauwarmes Wasser.

• Kakao-, Kaffeeflecken:
Mit kaltem Wasser einweichen und warmer Seifenlauge auswaschen.

• Kaugummiflecken:
Geben Sie das Kleidungsstück in das Gefrierfach. Nach einiger Zeit können die Reste leicht abgeschabt werden.

• Kugelschreiberflecken:
Verwenden Sie zu gleichen Teilen Spiritus und Essig. Bei weißen Stoffen Zitronensaft. Abschließend mit Seife auswaschen.

• Lippenstiftflecken:
Geben Sie etaws Alkohol darauf, dann auswaschen.

• Rotweinflecken:
Geben Sie etwas Salz darauf oder verwenden Sie Lösch- bzw. Saugpapier. Mit Seife auswaschen.

WC-Reinigung
kann unter gelegentlicher Verwendung von etwas Scheuerpulver betrieben werden. Kalk oder braune Eisen/Mangan-Ablagerungen sind leicht mit Essig oder Zitronensäure und Scheuerpulver entfernbar.

Entkalken
Verwenden Sie zum Entkalken Zitronensäure. Sie können damit weitaus günstiger und umweltfreundlicher zum selben Ergebnis kommen (30 Gramm pro Liter Wasser).